Die "V-30/49-01-A"

(V: Vyskocil, 30: Werkdurchmesser in mm,

49: Werkhöhe in 1/10mm, 01: Revisionsstand, A: Ausbaustufe)

 

Der Charakter oder das Wesen einer mechanischen Uhr wird maßgeblich bestimmt durch das Zusammenspiel von Design und Technik. Ein Zusammenspiel, das - ähnlich einer Komposition - einer Harmonie folgen sollte, um im Endeffekt seinen Betrachter zu erfreuen.

Ziel bei der Schaffung der VA (ff. VA genannt) war es, einem sehr anspruchsvollen Harmonieempfinden gerecht zu werden. Einem Harmonieempfinden, das die komplette Neukomposition einer Uhr auf der gesamten Bandbreite ihres Daseins nötig werden ließ. Eine Komposition, die in dieser Klangfülle sicherlich einzigartig ist.

Das Gesicht der VA ist geprägt von einer dezentralen Sekunde bei der 9, von einer Gangreserveanzeige bei der 5 und der Stunden und Minutenanzeige aus dem Zentrum. Das die Krone nicht ineiner Linie oder im rechten Winkel zur Sekunde steht, lässt auf einen nicht ganz klassischen

Werkaufbau schließen. Dazu weiter unten mehr.

Die Positionierung der Krone bei der 4 hat neben einem stilistischen Hintergrund noch den Vorzug, dass beim Abwinkeln der Hand nach oben, sich die Krone nicht in den Handrücken eindrückt.

Über der 20, der 10 und der 0 der Gangreserveanzeige stehen die Buchstaben H, M, S. Dies deutet auf eine Doppelfunktion dieser Anzeige hin.

 

Die weiter unten beschriebenen Funktionen der "separat zu verstellenden Stunde", der "rastenden Minute" und des "Sekundenstops", die allesamt über die Krone zu schalten sind, werden durch den Zeiger der Gangreserveanzeige visualisiert. D.h., dass er je nach Stellung der Krone, auf H (für die Verstellung der Stunde), auf M (für die rastenden Minute) oder auf S (für den Sekundenstop) springt.

Wird die Krone wieder ganz hineingedrückt, zeigt er auf gewohnte Weise die Gangreserve an. Ein versehendliches Verstellen der Minute, z.B. beim Wechsel der Zeitzone, sollte somit kaum möglich sein.

Das Gehäuse der VA weist einen Durchmesser von 38 mm, eine Höhe von 10,5 mm auf und ist beidseitig verglast. Das gesamte Erscheinungsbild ist geprägt von Rundungen. Dies nicht zuletzt, um "Schmutzkanten" zu vermeiden.

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